Vierseithöfe im Altenburger Land

Die Altenburger Bauernhöfe – lebendige Zeugen bäuerlichen Reichtums, einem fruchtbaren Land, kunstvoller Architektur und einer stilvollen Gesellschaft. Die landschaftsprägenden Bauernhäuser sind weit über die Grenzen des Altenburger Landes hinaus für ihre Stattlichkeit und Schönheit bekannt.

Deutschlandweit ist das Altenburger Land das zweitgrößte Verbreitungsgebiet der Umgebindehäuser.

Mit einem Radius von rund 30 Kilometern um die Stadt Altenburg entwickelten sich die traditionellen Bauernhöfe in der Zeit zwischen 1560 und dem späten 19. Jahrhundert. Die bauliche Entwicklung erfolgte vom Einhaus über den sogenannten Hakenhof bis hin zum Drei- oder Vierseithof.

Eine ausgezeichnete Qualität der Altenburger Lössböden und fortgeschrittene Anbaumethoden sorgten für einen florierenden Gewinn und eine hohe Baubereitschaft der Bauern. Das älteste heute noch erhaltene Bauernhaus des Altenburger Landes aus dem Jahr 1565 steht in dem kleinen Örtchen Gieba. Die typischsten Bauelemente der Altenburger Bauernhöfe waren die üppigen Toreinfahrten, Laubengänge und Bohlenstuben mit Umgebinde. Letztlich war es jedoch der bunt bepflanzte Bauerngarten, der den Bauernhof von damals in seinem ganzen Stolz präsentierte. Seine Farbenvielfalt mit den bepflanzten Beeten, verschlungenen Kieswegen und bunten Bauernblumen untermauerte die Schönheit und Stattlichkeit der Altenburger Bauernhöfe, wie sie einst waren und es bis heute sind