Kohlebahn Meuselwitz

Die Fahrkarten bitte!

Kleine Eisenbahn-Fans aufgepasst: In Meuselwitz gibt es ein einmaliges Erlebnis mit einer historischen und schnaufenden Lokomotive. Auf einer Strecke von insgesamt 15 Kilometern fährt die Kohlebahn – eine der wenigen Schmalspurbahnen in Deutschland – und bietet eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.

Je nach Lust und Wetterlage nehmt ihr in den gemütlichen überdachten Waggons Platz, wo die Häkelgardinen im Takt der Schienen wackeln und sogar Getränke gereicht werden. Oder ihr setzt euch raus und lasst den Wald und die Umgebung ganz nah an euch vorbeiziehen.

Die Region rund um Meuselwitz war vom Bergbau geprägt. Zu diesem Zweck wurde 1911 die Kohlebahn gebaut, welche die Braunkohle aus den umliegenden Bergwerken transportierte. Heute wird keine Kohle mehr auf der Strecke zwischen dem thüringischen Meuselwitz und dem sächsischen Regis-Breitingen befördert, sondern Besucher, die während der Fahrt nicht nur die Lokomotive in Aktion sehen und den Charme vergangener Zeiten genießen können, sondern auch einen wunderschönen Blick auf die umliegende Landschaft bekommen. In gemütlichen Tempo zuckelt ihr von Meuselwitz über das Schnaudertal vorbei am Auholz und Kammerforst mit seinen kleinen Seen.

Start der Reise ist der Kulturbahnhof in Meuselwitz. Auf dem großen Freigelände erwartet euch ein technisches Museum mit historischen Zügen, Modelleisenbahnen und spannenden Einblicken in die Geschichte des Bergbaus.

Endstation ist der Bahnhof in Regis-Breitingen. Auf der Rückfahrt macht ihr einen Zwischenstopp in der „Westernstadt“, wo ihr – je nach Tageszeit – Rouladen und Klöße oder Kaffee und Kuchen verspeisen könnt.

Die Kohlebahn fährt regelmäßig von April bis Oktober. Informiert euch auch vorher über mögliche Sonderfahrten oder bucht die Kohlebahn für einen Gruppenausflug. Absolutes Highlight sind die Westerntage im August. Hier wird die Fahrt zu einem Wild-West-Erlebnis, mit Cowboys, die neben den Schienen her galoppieren, jeder Menge Action und viel Abenteuer.