Ausstellungen zum Kultursommer ´22 im Altenburger Land
17. Juli – 13. November 2022
Sehnsuchtsziel Italien: Der Maler Ernst Welker auf Reisen und im Salon der Herzogin von Kurland
Die Ausstellung stellt den Maler Ernst Welker (1784– 1857) vor, der als Zeichenlehrer der Enkeltöchter der Herzogin von Kurland auch in deren Löbichauer Schloss weilte. Dort portraitierte er die Salongäste als Fabelwesen. Welkers Reisen führten ihn durch Deutschland, Österreich und Italien. Seine Aquarelle und Zeichnungen lassen die Kulturgeschichte dieser Zeit aufleben.
14. August – 3. Oktober 2022
Unter der Haut – Morgner zeichnet Rodin
Michael Morgner gehört zu den wesentlichen Akteuren der zeitgenössischen Kunst, dessen Werk nicht nur lokal um seinen Geburtsort Chemnitz, sondern auch überregional beachtet und gewürdigt wird. Für die Ausstellung „Unter der Haut – Morgner zeichnet Rodin“ entwarf Michael Morgner einen Zyklus von Zeichnungen zu dem französischen Künstler, der einen Einblick darüber gibt, was ihn in der Gegenwart berührt und beschäftigt. Das Zeichnen bildet dabei den Boden seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit Rodin. Die Werkschau ist im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg zu sehen.
22. Mai – 31. Oktober 2022
Vom Jammertal ins Paradies – Sterben, Tod und Trauer am Altenburger Hof
Das Schloss- und Spielkartenmuseum zeigt in dieser hochrangigen Sonderausstellung seinen einzigartigen Schatz an authentischen Zeitzeugnissen zu Tod und Trauer, darunter lebensgroße Totenbildnisse und sehr seltene Textilien. An fast keinem anderen Ort hat sich Vergleichbares in dieser Fülle erhalten. Es ist das erste und einzige Mal, dass die kostbaren und fragilen Objekte, die sonst kaum gezeigt werden können, zusammen ausgestellt werden. Auch die Gruft mit den prachtvollen Särgen wurde instandgesetzt und kann zu festen Terminen im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
ab Juni 2022
Das besondere Objekt – Kostbarkeiten aus dem Sammlungsbestand des Schloss- und Spielkartenmuseums
Unter diesem Thema steht eine kleine Sonderschau, welche ab Juni in den herzoglichen Wohnräumen im Erdgeschoss des Schlosses zu betrachten ist. Gedacht als kleinen Einblick in die vielfältigen Sammlungen, sowie als Vorgeschmack der Neuausrichtung des Hauses zu sehen, werden einige besondere Objekte aus den Sammlungen des Hauses präsentiert.
21. Juni – 31. Dezember 2022
Schönwetter? – Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet
Am 5. Juni 2021 ereilte Altenburg ein Starkregenereignis mit bis zu 100 Liter Wasser pro Quadratmeter in einer Stunde. Die Stadt versank in den Fluten. Die Schäden waren immens! Aus Sicht von Meteorologen ist im Laufe der vergangenen Jahre eine Änderung im Wetterverhalten zu erkennen, welche mit dem menschgemachten Klimawandel in Zusammenhang gebracht wird. Grundlage für die Ausstellung sind Fotos von hauptsächlich mitteldeutschen Wetterereignissen des Wetterfotografen Marco Rank aus Jena.
bis 31. Dezember 2022
Das zarte Fräulein Zartschrecke – Der Altenburger Schlosspark als Refugien
Es gibt seltene Insektenarten, die man sonst nur in „Urwäldern“ findet – und in Parks. Alte Parkanlagen können Refugien sein, selbst für Arten, die unsere Roten Listen schmücken. Einige dieser Arten, die alle samt im Altenburger Schlosspark zu finden sind, werden porträtiert und erzählen, was ihnen das jahrhundertelange Überleben im Altenburger Schlosspark ermöglichte und gegenwärtig das Leben schwermacht.
bis 31. Dezember 2022
Auerochs, Wildpferd & Co. – Mitteleuropas ausgestorbene „Big Five“
Die großen Säugetiere prägten ihren Lebensraum – Grasfresser wie Auerochse, Wisent, Büffel, Wildpferd und Wildesel entwickelten durch ihr Fress- und Komfortverhalten parkartige Graslandschaften. Als der Mensch den europäischen Kontinent vor etwa 50.000 Jahren besiedelte begannen die großen Tiere auszusterben. Sollten Auerochse, Wildpferd und Co. wieder in unserer Landschaft grasen? Die Ausstellung stellt die großen Graser Europas vor und spannt den Bogen vom Beginn des Aussterbeprozesses bis in die Gegenwart, wo Konzepte zum Ersatz gesucht und erprobt werden.